Glanzleistung: Jan Kominek vereitelt sechs Strafwürfe

Man of the Match: Jan Kominek zeigte eine herausragende Leistung. Foto: Dietmar Albrecht
Man of the Match: Jan Kominek zeigte eine herausragende Leistung. Foto: Dietmar Albrecht

Mit lautstarkem Jubel feierten die Fans der Mecklenburger Stiere am Sonntagabend ihre Mannschaft. Vor allem der Nummer 1 der Stiere, Jan Kominek, wurden stehende Ovationen zu teil. Mit 21 Paraden, davon sechs (!) vereitelten Siebenmetern, hatte der gerade genesene Torhüter großen Anteil am Erfolg der Schwerin. Und die spielten deutlich unbeschwerter auf - vor 800 Zuschauern in der Palmberg Arena und damit vor ausverkauftem Haus. 

 

Von Beginn an bauten die Gastgeber gehörig Druck auf, spielten mit Leidenschaft und Courage. Bereits in der sechsten Minute (5:2) war das Signal an die bis dato auf Tabellenplatz 3 befindlichen Hannoveraner klar: Die Punkte sollen in Schwerin bleiben. Mit einer starken Körpersprache und ebenso großartiger Unterstützung von den Rängen machten die Stiere ihr Spiel. „Wir haben nicht gleich alles im Griff gehabt. Ein Stück weit war das auch Taktik“, merkte Interimstrainer Dirk Schimmler nach der Partie an. Denn die Gäste zeigten sich nicht nur stark aus dem Rückraum. Sie gefielen durch eine beherzte Abwehr und in Teilen sehenswerter Finesse im Angriff. Stück für Stück ließen sie den zumeist drei Tore betragenden Abstand der Gastgeber schwinden und holten sich nach dem Ausgleich (12:12) nach knappen 20 Spielminuten auch kurzzeitig die Führung (12:13, 20.; 12:14, 22.). In dieser Phase brachten die Gastgeber lange sieben Minuten keinen Ball im gegnerischen Tor unter, rappelten sich aber bis zum Pausenpfiff noch einmal auf und gingen mit einem Tor Vorsprung in die Kabinen (16:15). „Das war enorm wichtig“, so Dirk Schimmler.

 

Genauso wichtig war der starke Rückhalt von den Rängen. „Das hat die Mannschaft gebraucht. 

Ein großes Kompliment dafür. Wir haben viel umgesetzt von dem, was in der kurzen gemeinsamen Trainingszeit von nur drei Einheiten in dieser Woche erarbeitet worden ist. Das zeigt nur ein Stück von dem, was möglich ist“, prophezeit der Interimscoach. Die Handballstiere wollen zurück zu der alten Macht, in deren Tradition sie sich sehen. Und so gaben sie auch in der zweiten Halbzeit ordentlich Gas.Jan Kominek legte in dieser Phase noch ein paar Schippen drauf. Ein starker griechischer Innenblock sowie eine überwiegend sehr gute Verwertung brachten richtig viel Freude an diesem zweiten Advent. Die Zahl der Fehler häufte sich dann zwar. Phasenweise war sogar ein wenig Hektik zu spüren. Weder Mannschaft noch Publikum brachte das in Zweifel. Selbst in der Crunchtime, als zu leichte Ballverluste beim 26:25 den verdienten Heimsieg der Handballstiere beinahe in Gefahr brachten, war der Siegeswille das. Doch die Männer um den in diesem Spiel starken Kapitän Lutz Weßeling belohnten sich beim Endstand von 28:25 mit zwei Punkten.

Am kommenden Sonntag findet das nächste Heimspiel wieder in der Stier-Arena statt. Um 16 Uhr geht es dann gegen die jungen Füchse aus Berlin. Barbara Arndt

 

Kominek, Heilmann – Grämke, Grolla, Weßeling 8, Reiter 1/1, Barten, Evangelidis1, Zufelde 1, Klimt, Aust 3/1, Passias 4, Williams 1, Papadopoulos2, Herbst 7, Leu

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