In kalter Stube verloren

Als sich die Stiere gegen die Füchse gerade auf 20:22 herankämpften, kassierte Kreisläufer Adam Papadopoulos (li.) für ein Stoßen in der Luft die Rote Karte. Foto: Dietmar Albrecht
Als sich die Stiere gegen die Füchse gerade auf 20:22 herankämpften, kassierte Kreisläufer Adam Papadopoulos (li.) für ein Stoßen in der Luft die Rote Karte. Foto: Dietmar Albrecht

Kalt war sie gestern Nachmittag, die Sport- und Kongresshalle. Viele der 1396 Zuschauer wagten es nicht, in der Wohnstube der Stiere ihre Winterjacke auszuziehen, auch wenn vor Spielbeginn noch die Chance bestand, dass die Drittliga-Handballer ihren Fans auf der Platte gegen die Füchse Berlin II einen heißen Tanz bieten würden. Der blieb allerdings über weite Strecken aus, verloren die Schweriner doch am Ende mit 25:29 (10:14). „Wir wussten, dass es schwieriger wird als gegen Vinnhorst, weil Berlin doch eine sehr robuste und kompakte Mannschaft ist und die Jungs können alle richtig gut Handball spielen“, wies Interimstrainer Dirk Schimmler nochmals auf die starken Gäste hin, die auch schon das Hinspiel gegen die Schweriner für sich entschieden.

Jetzt im Rückspiel leisteten sich die Stiere vor allem im ersten Durchgang viel zu viele Fehler im Angriff und wirkten phasenweise ideenlos. „Wir haben uns versucht, über den Mittelblock zu bringen, haben aber im Eins-gegen-Eins auf den Halbpositionen keine Lösungen gefunden. Und dann leisten wir uns in der ersten Hälfte sechs technische Fehler und treffen sechs Hundertprozentige nicht. Wenn wir beide Sachen nur halbieren, gehen wir vielleicht mit einem anderen Ergebnis in die Kabine. Dann spielt es sich auch etwas leichter, als wenn du permanent drei,vier Tore hinterherläufst“, resümierte Schimmler.

Die Hausherren führten lediglich beim 1:0 und beim 2:1 und liefen danach ständig einem Rückstand hinterher. Nach dem 10:14 zur Pause kämpften sich die Stiere zwar nochmals auf 20:22 (46.) heran, Berlin zog allerdings prompt wieder auf 25:20 (51.) davon. So mussten die Gastgeber im vorletzten Spiel des Jahres ihre achte Saisonniederlage hinnehmen. Nächste Woche geht es zum Abschluss 2019 zum SC Magdeburg II.

Hagen Bischoff (Schweriner Volkszeitung vom 16. Dezember 2019)

Mecklenburger Stiere: Kominek, Heinemann – Grämke, Reiter 6/1, Weßeling 7, Evangelidis, Zufelde 2, Klimt 1, Aust, Passias 3, Papadopolus 3, Herbst 3, Leu

 

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