Die Mecklenburger Stiere gewinnen ihren Drittliga-Auftakt gegen den Northeimer HC mit 29:23.

Palmberg-Arena statt Kongresshalle, nur etwa 350 statt wie sonst über 1000 Zuschauer, Abstand und Masken statt Abklatschen mit Spielern - vieles war beim Saison-Auftakt der Mecklenburger Stiere anders. Selbst der Gegner war mit dem Northeimer HC ein völlig Unbekannter. Der bot den Stieren lange Zeit ordentlich Paroli, hatte dann am Ende aber verdientermaßen das Nachsehen. Die Schweriner gewannen mit 29:23.

Während sich aufgrund der Corona-Pandemie die Rahmenbedingungen beim Handballsport deutlich geändert haben, so ist das Spiel auf der Platte natürlich noch ein ähnliches, auch wenn bei den Stieren viele neue Spieler im Kader stehen. Kein Kominek, kein Passias, Papadopolus und Weßeling - dafür mit Marvin Kix sowie Yannick Raatz Eigengewächse mit viel Einsatzzeit und mit Fynn Ole Fritz, Tomer Bodenheimer und Filip Dominik Hancic neue Gesichter.

Ersten Durchgang durchgängig mit knappen Rückstand

Und die brauchten, zusammen mit den Etablierten um Kapitän Christian Zufelde, gegen den Northeimer HC, der in seine vierte Drittliga-Saison in Folge geht und letzte Spielzeit in der Mitte-Staffel nur knapp dem Abstieg entging, zumindest eine Halbzeit, um sich zu finden. Die Hausherren liefen im ersten Durchgang durchgängig einem knappen Rückstand hinter. In einer Halbzeit mit vielen Zeitstrafen war die Partie nur beim 4:4 (8.) und beim 10:10 (21.) ausgeglichen.

Nach dem 13:14 zur Pause präsentierten sich die Schweriner deutlich verbessert. Mit einem richtig starken Raatz im Tor sowie viel Willensstärke im Angriff drehten die Stiere die Partie (18:17, 39.) und führten beim 24:20 (49.) gar zwischenzeitlich mit vier Toren. Kurz wurde es noch einmal spannend, als Northeim auf 23:24 (55.) verkürzte, der Sieg ging aber an die Stiere.

„Ich hatte das ganze Spiel über Gänsehaut gehabt, es war Wahnsinn. Wir haben uns in der Halbzeit gesagt, dass der Angriff zwar stimmt, wir in der Abwehr aber mehr ein Team sein müssen. Das hat man dann auch gesehen”, Matchwinner Yannick Raatz. Nach Spielschluss musste Zufelde seine Teamkollegen noch einmal ermahnen, nicht zu nah an die Zuschauer zu gehen, denn das gehörte wieder zu den Dingen, die aufgrund der Corona-Pandemie nicht zu Normalität zählen dürfen.

Mecklenburger Stiere: Hancic, Raatz, Lampe - Kix 2, Reiter 9/2, Evangelidis 6, Zufelde 2, Bodenheimer 1, Schulz 2, Gautzsch, Fritz 1, Herbst 6, Leu.

Hagen Bischoff/SVZ

Zeigte eine bärenstarke Leistung: Yannick Raatz, Foto: Dirk Albrecht (SVZ)

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