Mecklenburger Stiere holen Punkt im Krimi gegen HG Hamburg Barmbek

In einem dramatischen Drittliga-Spiel trafen die Handballer der Mecklenburger Stiere am Freitagabend auf die HG Hamburg Barmbek. Nach ausgeglichenem Spielverlauf kam es bei der letzten Aktion des Spiels zum Showdown.

Auge in Auge standen sich Jan Torben Ehlers und Filip Dominik Hancic gegenüber. Es liefen die letzten Sekunden des Duells der Tabellennachbarn in der 3. Handball-Liga, als der bis dato hervorragend aufgelegte Rückraumlinke der HG Hamburg Barmbek aus rund elf Metern hochsteigt und den Ball zum zehnten Mal an diesem Abend im Tor der Mecklenburger Stiere unterbringen will. Doch da hatte er die Rechnung ohne Torhüter Hancic gemacht. Ohne größere Probleme wehrt der Schweriner Schlussmann den zu mittig platzierten Wurf ab. Wenige Augenblicke später ertönt die Hallensirene und die Stiere jubeln, einige eher verhalten, andere ausgelassen, über das 25:25-Unentschieden. Trainer Norbert Henke zeigte sich nach Abpfiff zumindest nicht unzufrieden mit der Punkteteilung. Für mich ist das weder ein gewonnener noch ein verlorener Punkt.

Das Ergebnis ist einfach leistungsgerecht, so .Norbert Henke, Trainer der Mecklenburger Stiere

Besonders in den ersten 15 Minuten taten sich die Hausherren schwer, Barmbeks Zielspieler Ehlers in den Griff zu bekommen. Immer wieder war es der 29-jährige Rückraumspieler, der der Schweriner Abwehr Probleme bereitete. Nach 15 Minuten und sechs Treffern des Ex-HSV-Spielers lautete der Spielstand 5:9 aus Sicht der Stiere. Bis zur Pause konnte die Mannschaft von Norbert Henke den Abstand zumindest wieder auf zwei Tore verkürzen (12:14).

Quelle: www.svz.de / Hagen Bischoff

Foto: Dietmar Albrecht

Nichts war es mit dem Geburtstagsgeschenk der Mecklenburger Stiere für ihren Trainer Norbert Henke am Sonntagnachmittag in der Palmberg-Arena. Seinen 65. „feierte“ Henke durch eine 26:29-Niederlage gegen den TSV Altenholz ohne zwei weitere Drittliga-Punkte.

Einfach zu viele Fehler gemacht

Die wären gegen den Tabellenzweiten aus Altenholz allerdings durchaus im Bereich des Machbaren gewesen, wie auch der 6:1-Start (12.) zeigte. Die Gäste ließen sich von ihrem Fehlstart aber nicht beirren, spielten in der Folge richtig gut mit und gingen beim 11:10 (26.) erstmals nach dem 1:0 selbst in Führung. Die Stiere konnten ihren Schwung aus der Anfangsminuten nicht noch einmal aufleben lassen. Zur Pause lagen sie mit 12:14 zurück, im Verlauf der zweiten Hälfte dann immer wieder mit drei, vier Toren. Und das hatte eigentlich einen einzigen Grund. Die Schweriner leisteten sich zu viele Fehler. Zwar kamen sie beim 22:23 (49.) noch einmal auf ein Tor heran, beim 25:27 hatten die Stiere auch nochmal die Chance auf den Anschluss, leisteten sich aber erneut einen technischen Fehler. „Wir haben uns hier selbst geschlagen. Wer so viele Fehler macht, kann nicht gewinnen. Wir sind immer dran, aber wenn wir die Chance haben, auf einen zu verkürzen, dann machen wir einen technischen Fehler. Das ist ärgerlich, weil das keine unschlagbare Mannschaft war“, fasste Julius Schroeder die dritte Saisonniederlage zusammen.

– Quelle: https://www.svz.de/34021037 ©2021

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