Mecklenburger Stiere unterliegen zu Hause HSG Ostsee N/G 27:36
Die Mecklenburger Handball-Stiere haben die nächste Drittliga-Niederlage erlitten. Beim 27:36 in heimischer Halle gegen die HSG Ostsee N/G hatten sie aber auch einen weiteren Ausfall zu verkraften.
Die Schweriner Handball-Stiere durchleben im Moment schwere Zeiten. Mit 27:36 (13:16) unterlag die Mannschaft von Trainer Arek Blacha am Samstagabend in der heimischen Palmberg-Arena der HSG Ostsee N/G. Es war im achten Saisonspiel bereits die sechste Niederlage. Bislang gelangen nur zwei Siege, beide daheim: gegen die HSG Nienburg (29:26) sowie gegen den DHK Flensborg (30:19). Mit 4:12 Punkten nehmen die Stiere in der Drittligatabelle aktuell mit Rang 11 den drittletzten Platz in der Staffel Nord ein.
Neben Matija Golik fehlt im Rückraum auch Fynn von Boenigk verletzt
Da neben dem langzeitverletzten Spielmacher Matija Golik (Kreuzbandriss) mit Fynn von Boenigk (umgeknickt) nun auch noch ein weiterer wichtiger Mann aus dem Rückraum fehlte, stand die Partie von vornherein unter keinem guten Stern.
Die gebeutelten Gastgeber hielten sich jedoch lange wacker, zogen dank Jan Mojzis sogar in Front. Doch sollte der Treffer des wuchtigen Kreisspielers zum 3:2 (5.) die einzige Führung der Stiere in diesem Spiel bleiben. Tobias Grämke zum 5:5 (13.) und Miroslav Nedoma zum 6:6 (15.) schafften jeweils noch einmal den Ausgleich, doch dann nutzten die Gäste die personelle Misere der Hausherren immer konsequenter aus. Zur Pause hatten sie sich einen Drei-Tore-Vorsprung erarbeitet und gingen mit einem 16:13 in die Kabine.
Jan Mojzis bringt kurz nach der Pause noch einmal Hoffnung zurück
Wenige Sekunden nach Wiederanpfiff brachte Jan Mojzis mit dem 14:16 noch einmal Hoffnung auf Zählbares in die Reihen der Stiere und ihres Anhangs zurück. Doch diese Hoffnung währte nicht lange. Mit drei Toren in Folge setzte sich die HSG auf 19:14 (35.) ab und ließ nun gegen sichtlich nachlassende Stiere nichts mehr anbrennen.
Stiere-Youngster Justin Noel Wolf hält Rückstand im einstelligen Bereich
Zum Ende hin ging es mehr oder minder nur noch darum, ob der Rückstand zweistellig ausfallen würde. Beim 36:26 der HSG durch Jan Ove Litzenroth sah es eine knappe Minute vor Spielschluss tatsächlich danach aus, doch Schwerins Youngster auf der Linksaußen-Position Justin Noel Wolf konnte das mit dem letzten Treffer des Tages doch noch verhindern.
Stiere: Hancic, Raatz - Grämke 1, Wolf 3, Schröter, Tesi, Evangelidis 4, Zufelde 2, Lübbert 1, Fritz 2, Nedoma 9/3, Ehmke, Mojzis 5.
Quelle: www.svz.de / Ralf Herbst
Foto: Dietmar Albrecht