Mit besserem Positionsspiel zum Sieg

Kim Colin Reiter traf beim HSV Hannover zehn Mal für die Stiere.  Archivbild: Dietmar Albrecht
Kim Colin Reiter traf beim HSV Hannover zehn Mal für die Stiere. Archivbild: Dietmar Albrecht

Auch gut geht immer noch besser. „Wir waren zum Ende hin zu fahrlässig“, konstatiert Stiere-Coach Mannhard „Mücke“ Bech nach dem 30:33-Erfolg seiner Mannschaft im Auswärtsspiel beim HSV Hannover. Sehr wohl zeigt er sich zufrieden. „Das Positionsspiel ist deutlich besser gewesen. Vor allem Lutz Weßeling und Kim Colin Reiter haben da einiges gezeigt.“ Anerkennung gilt jedoch dem gesamten Team, dass verletzungsbedingt nicht mit vollem Kader auflaufen konnte. Mit dem Willen, beide Punkte nach Hause zu bringen, zogen die Stiere hoch motiviert in ihren Kampf.

Vor 350 Zuschauern war es den Gastgebern vorbehalten, die ersten beiden Male für Jubel zu sorgen. Doch schon in der sechsten Minute erzielte Alexander Williams mit dem 2:3 die erste Führung für die Handballstiere. Den Anspruch, die Punkte für sich zu erobern, verfolgten die Gäste zunächst verhalten, dann konsequent. Es bedurfte nach einer guten Viertelstunde noch einiger aufmunternder Worte durch „Mücke“ Bech. Die Stiere sollten den Hannoveranern nicht den Boden bereiten, um das Spiel, bislang auf Augenhöhe, an sich zu reißen. Folgerichtig war seine Auszeit beim 8:6, die mit einem 3 Tore-Lauf die Gäste wieder in die Spur brachte. Noch einmal mussten die Schweriner Fans am Ende der ersten Halbzeit bangen. Die Gastgeber konnten sich erneut auf drei Treffer absetzen (14:11, 26.). Für Schwerin erfolgreiche Torschützen setzten allerdings schnell zur Korrektur an: So schraubten Magnus Aust, Kim Colin Reiter und Lutz Weßeling den Spielstand zur Halbzeit auf 14:15.

Mit einer soliden Abwehrleistung und einer beachtlichen Chancenverwertung sorgten die Gäste nach dem Wiederanpfiff dafür, die Oberhand zu behalten. Und damit die Führung unantastbar zu machen, die sie phasenweise auf recht komfortable Vorsprünge ausbauen konnten (23:29, 53.; 24:31, 55.; 25:32, 57.). Das von Coach Mannhard „Mücke“ Bech geforderte disziplinierte Spiel zeigte Erfolg bis in die Crunchtime. Der dann noch zugelassene 4 Tore-Lauf zugunsten der Hannoveraner war dem Umstand geschuldet, dass die Gäste in der Schlussphase noch einiges ausprobiert haben. Dennoch brachten die Handballstiere den letztlich ungefährdeten Sieg (30:33) nach Hause, der aber deutlicher hätte ausfallen können. „Eine gute Entwicklung, die Tendenz nach oben, ist absolut zu sehen.“ Das attestierten auch HSV-Coach Stephan Lux und das beeindruckte Publikum in der Misburg-Halle. „Was wir brauchen, ist mehr Vertrauen in unsere eigene Stärke. Daran fehlte es noch in der ersten Halbzeit“, schätzt „Mücke“ Bech ein. Am Ende haben die Kontrahenten die Plätze getauscht. Die Handballstiere stehen aktuell auf dem sechsten Tabellenrang. Am Sonntag – Anpfiff wie immer um 16 Uhr in der Stier-Arena –  geht es dann gegen den nächsten Tabellennachbarn: im Heimspiel gegen den TSV Altenholz. (ba)

 

 

Kominek, Heinemann – Grämke 2, Grolla, Weßeling 6, Reiter 10/1, Barten, Evangelidis, Zufelde, Aust 4, Schulz, Passias 1, Williams 2, Papadopoulos 5, Herbst 3, Leu 

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