Noch ein klarer Sieg für Stiere

Handball-Drittligist gewinnt nach starker Schlussphase
Es war das erwartet harte Stück Arbeit für den Handball-Drittligisten Mecklenburger Stiere Schwerin beim Tabellenvorletzten DHK Flensburg. Aber nach einer starken Schlussviertelstunde fuhren die Schützlinge von Trainer Norbert Henke mit einem 34:28 (17:16)-Erfolg zurück in die Heimat.
Dabei hatte die Partie gut für die Hausherren begonnen. Das schnelle 0:2 der Gäste steckte das Team von Kai Nielsen weg und legte ab dem 5:4 (12.) stets eine Führung vor. Beim 10:7 waren es erstmals drei Tore Vorsprung für die Gastgeber, die bis zum 14:11 Bestand hatte. In den verbleibenden sechs Minuten vor der Pause leistete sich der DHK dann im Angriff zu viele einfache Fehler, was die Schweriner mit einfachen Toren bestraften. So mussten die Flensburger mit einem 16:17 Rückstand in die Kabinen.
Nach dem Wechsel war die Partie weiter spannend, es ging Tor um Tor. Dabei dominierten zunächst die Deckungsreihen und Torhüter. In der 45. Minute ging der DHK noch einmal mit 22:21 in Front. Dann setzten aber mehr und mehr die Gäste im Rückraum Akzente und rissen die Führung an sich. Dabei überzeugte vor allem der überragende Schweriner Melf Hagen. Der bullige Rückraumspieler stieß immer wieder in die Lücken der DHK-Abwehr. Die Außen Tobias Grämke (links) und Miroslav Nedema (rechts) agierten ebenfalls treffsicher. In den letzten fünf Minuten folgten wieder zu viele Abspielfehler und die Ballverluste bestrafte vor allem Melf Hagen, der allein dreimal direkt ins leere DHK-Tor traf.
vobe/jös Stiere Schwerin:Raatz, Hancic (1) – Grämke (5), Kix (2), Evangelides (2), Zufelde (1), Hagen (9), Schramm (2), Gautzsch, Fritz, Nedoma (8/3), Herbst (4), Mojzis.
Quelle: www.svz.de / Vobe / Jös
Foto: Marcus Dewanger
Nichts war es mit dem Geburtstagsgeschenk der Mecklenburger Stiere für ihren Trainer Norbert Henke am Sonntagnachmittag in der Palmberg-Arena. Seinen 65. „feierte“ Henke durch eine 26:29-Niederlage gegen den TSV Altenholz ohne zwei weitere Drittliga-Punkte.
Einfach zu viele Fehler gemacht
Die wären gegen den Tabellenzweiten aus Altenholz allerdings durchaus im Bereich des Machbaren gewesen, wie auch der 6:1-Start (12.) zeigte. Die Gäste ließen sich von ihrem Fehlstart aber nicht beirren, spielten in der Folge richtig gut mit und gingen beim 11:10 (26.) erstmals nach dem 1:0 selbst in Führung. Die Stiere konnten ihren Schwung aus der Anfangsminuten nicht noch einmal aufleben lassen. Zur Pause lagen sie mit 12:14 zurück, im Verlauf der zweiten Hälfte dann immer wieder mit drei, vier Toren. Und das hatte eigentlich einen einzigen Grund. Die Schweriner leisteten sich zu viele Fehler. Zwar kamen sie beim 22:23 (49.) noch einmal auf ein Tor heran, beim 25:27 hatten die Stiere auch nochmal die Chance auf den Anschluss, leisteten sich aber erneut einen technischen Fehler. „Wir haben uns hier selbst geschlagen. Wer so viele Fehler macht, kann nicht gewinnen. Wir sind immer dran, aber wenn wir die Chance haben, auf einen zu verkürzen, dann machen wir einen technischen Fehler. Das ist ärgerlich, weil das keine unschlagbare Mannschaft war“, fasste Julius Schroeder die dritte Saisonniederlage zusammen.