Stiere haben mit Fredenbeck leichtes Spiel

Schweriner Handball-Drittligist landet souveränen 38:26-Heimerfolg

So schnell kann es gehen. Vor dem Spieltag lagen die Mecklenburger Stiere in der A-Staffel der dritten Handball-Liga noch auf Rang acht, nach dem 38:26-Heimsieg gegen Schlusslicht VfL Fredenbeck sind sie Vierter.
Zwei Spiele in Folge hatten die Mannen von Trainer Norbert Henke verloren, sodass gegen den Aufsteiger aus Niedersachsen unbedingt ein Sieg her sollte. „Wir wollten mit Herz und Leidenschaft spielen und ich glaube, das haben wir alle auch gemacht. Und deswegen haben wir auch in der Höhe verdient gewonnen“, fasste Spielmacher Melf Hagen zusammen.


Wie schon oft in dieser Saison legten die Hausherren furios los. Allerdings hielten sie dieses Mal das Tempo die gesamte Zeit über hoch, sodass die Gäste nicht wirklich wussten, wie ihnen geschah. Schon nach zwölf Minuten prangte ein 10:3 für die Stiere auf der Anzeigetafel. Die Zuschauer hatten dabei schon eine Menge sehenswerter Tore gesehen, doch der folgende Dreher von Miroslav Nedoma nach Parade und Pass von Torwart Filip Dominik Hancic zum 11:3 ließ das Publikum erstmals richtig laut werden. Die Gäste präsentierten sich vor der Pause nicht drittligareif, nahmen schlechte Würfe oder leisteten sich zu viele Fehler, die die Schweriner effektiv nutzten. So war die Partie schon zur Pause mit 23:10 de facto entschieden.


Trainer Henke wechselte in der zweiten Hälfte munter durch. Dadurch hielt der VfL besser mit, auch weil die Schweriner nun mehr klare Torchancen vergaben. „Jeder will da etwas zeigen, da ist es normal, dass es einen kleinen Riss gibt“, erklärt Melf Hagen.
Dass es keine 40 Tore wurden, konnten die Stiere übrigens verschmerzen. „Bei uns muss man schon beim 30. Tor einen ausgeben. Das haben wir also sicher“, sagte Hagen nach dem vierten Saisonsieg grinsend. Für Tor Nummer 30 sorgte Mats Schramm. Der Kreisläufer ist in dieser Trainingswoche nun dafür verantwortlich, dass es eine kleine „Erfrischung“ bei den Stieren geben wird. Die haben sie sich aber auch verdient.


Stiere: Hancic 1, Raatz – Grämke 2, Kix, Reiter 3/1, Evangelidis 2, Zufelde 4, Hagen 4, Schramm 6, Gautzsch 2, Fritz 2, Nedoma 6/1, Herbst 4, Mojzis 2.
Strafen: 2:7 7-Meter: 2/2:4/2.

Quelle: www.svz.de / Hagen Bischoff

Foto: Dietmar Albrecht

 

Nichts war es mit dem Geburtstagsgeschenk der Mecklenburger Stiere für ihren Trainer Norbert Henke am Sonntagnachmittag in der Palmberg-Arena. Seinen 65. „feierte“ Henke durch eine 26:29-Niederlage gegen den TSV Altenholz ohne zwei weitere Drittliga-Punkte.

Einfach zu viele Fehler gemacht

Die wären gegen den Tabellenzweiten aus Altenholz allerdings durchaus im Bereich des Machbaren gewesen, wie auch der 6:1-Start (12.) zeigte. Die Gäste ließen sich von ihrem Fehlstart aber nicht beirren, spielten in der Folge richtig gut mit und gingen beim 11:10 (26.) erstmals nach dem 1:0 selbst in Führung. Die Stiere konnten ihren Schwung aus der Anfangsminuten nicht noch einmal aufleben lassen. Zur Pause lagen sie mit 12:14 zurück, im Verlauf der zweiten Hälfte dann immer wieder mit drei, vier Toren. Und das hatte eigentlich einen einzigen Grund. Die Schweriner leisteten sich zu viele Fehler. Zwar kamen sie beim 22:23 (49.) noch einmal auf ein Tor heran, beim 25:27 hatten die Stiere auch nochmal die Chance auf den Anschluss, leisteten sich aber erneut einen technischen Fehler. „Wir haben uns hier selbst geschlagen. Wer so viele Fehler macht, kann nicht gewinnen. Wir sind immer dran, aber wenn wir die Chance haben, auf einen zu verkürzen, dann machen wir einen technischen Fehler. Das ist ärgerlich, weil das keine unschlagbare Mannschaft war“, fasste Julius Schroeder die dritte Saisonniederlage zusammen.

– Quelle: https://www.svz.de/34021037 ©2021

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