Wie geht es in der 3. Liga weiter?

Anfang November empfingen die Stiere (hier Kim Colin Reiter) den HC Burgenland zum vorerst letzten Spiel in der 3. Liga. Ende März/Anfang April könnte es nun weitergehen – in welcher Form, steht für die Schweriner noch nicht fest. Foto: Dietmar Albrecht

Der Deutsche Handballbund stellte in einer Videokonferenz den Drittliga-Clubs der Männer zwei mögliche Varianten vor

Nach etwa eineinhalb Stunden war sie vorbei, die Videokonferenz der Handball-Drittligisten der Männer und des Deutschen Handballbundes - und herausgekommen ist dabei so einiges, beziehungsweise präsentierte der DHB den 72 Männervereinen zumindest sein Konzept, wie es mit dem Drittliga-Handball weitergehen soll.

Bis zum 28. Februar wird der Spielbetrieb definitiv ruhen, das hatte der DHB bereits am Sonntag beschlossen. Danach könnten dann zwei Varianten zustande kommen. Plan A würde greifen, wenn etwa 90 Prozent der Drittligisten Anfang März die Möglichkeit hätten, zu trainieren. Dann würde man den Vereinen eine mehrwöchige Vorbereitungszeit zugestehen, um von Ende März bis etwa Pfingsten (23. Mai) die angefangene Hinrunde zu Ende spielen zu können. In der Nordost-Staffel, in der auch die Mecklenburger Stiere, der HC Empor Rostock und der Stralsunder HV spielen, wäre das noch irgendwie zu machen, in anderen Staffeln sieht diese Variante kaum durchführbar aus.

Aufstiegsrunde und keine Absteiger

Variante B ist da wahrscheinlicher. Die besagt, dass im April und Mai nur die Teams spielen sollen, die auch wirklich wollen. Vereine, die in die zweite Liga aufsteigen wollen, würden dann eine Aufstiegsrunde spielen und müssten sich dazu bis zum 15. März melden. Wie die Aufstiegsrunde aussehen soll, steht allerdings noch nicht genau fest. Gewünscht wären Hin- und Rückspiele, sollte das nicht gehen, wird im Playoff-Modus gespielt. Vereine, die nicht spielen wollen, müssen keinen Abstieg fürchten, es wird keine sportlichen Absteiger geben. Zum Schluss bietet das DHB-Konzept den Clubs, die spielen wollen, aber nicht an der Aufstiegsrunde teilnehmen möchten, noch eine weitere Möglichkeit zum Spielen. Diese Mannschaften ermitteln dann einen Teilnehmer im DHB-Pokal.

„Für uns steht fest, dass wir spielen wollen. In welcher Runde, müssen wir aber erst in der nächsten Woche absprechen. Die Aufstiegsrunde wäre natürlich attraktiv, sportlich sind wir da aber noch nicht so weit“, gibt Stiere-Geschäftsführer Patrick Bischoff zu verstehen. Liga-Konkurrent HC Empor Rostock hat bereits gesagt, dass man für die Aufstiegsrunde melden wird. Auf die Stiere und Rostock kommen dann definitiv Corona-Schnelltest zu, mit großer Wahrscheinlichkeit immer direkt an den Spieltagen.

Die Saison 2021/22 hatte man in der Videokonferenz ebenfalls im Blick, hält man doch an den künftigen zwölf Aufsteigern aus den Oberligen fest. „Die dritte Liga wird dann etwas größer, dafür werden die einzelnen Staffeln verkleinert“, erklärt Bischoff.

Hagen Bischoff/SVZ

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